Große Infrastrukturprojekte in Österreich erleben eine schwere Vertrauenskrise. Wie Partner und Vergaberechtsexperte Martin Schiefer in der aktuellen trend. Edition Ausgabe betont, fehlt es zu oft an politischer Verlässlichkeit und der Bereitschaft, Entscheidungen im Interesse des Gemeinwohls zu treffen. Die Folge: Projekte scheitern, und notwendige Impulse für Wirtschaft und Gesellschaft bleiben aus.
„Das Gemeinwohl hat zu oft keine Stimme“, fasst Martin Schiefer zusammen. Er fordert klare Kommunikation, mutige Entscheidungen und ein neues Denken, das die Balance zwischen Individual- und Allgemeininteressen wiederherstellt – sei es für den Klimaschutz, im Wohnbau oder der öffentlichen Infrastruktur. Vergabeverfahren bieten dabei einen zentralen Hebel für nachhaltige Transformation. Es braucht Menschen, die den Mut haben, Dinge neu zu denken, und Politiker:innen, die auch bei Gegenwind zu ihren Entscheidungen stehen. Nur so lassen sich zukunftsweisende Projekte verwirklichen.